Der Emmaus Glaubenskurs
Entstehung
Der Emmauskurs wurde infolge weitreichender Entkirchlichung vor 20 Jahren in der anglikanischen Kirche von England entwickelt. Seit einigen Jahren wird er auch in der EKD durchgeführt.
Kernsatz
„Dazugehören kommt vor dem Verstehen.“
Ziele
Der Name ist gleichzeitig sein Programm: Für die Fragen des Lebens und des Glaubens im Dialog mit anderen Menschen in der Bibel nach Antworten suchen! Im gemeinsamen Gespräch, im Aufeinanderhören und nicht zuletzt im Lesen der Bibel. Die Kurskonzeption will den Teilnehmenden Freiräume eröffnen, die eigenen Fragen und Antworten zu bedenken. Die Kursmaxime „Dazugehören kommt vor Verstehen“ vermittelt den Teilnehmenden Motivation und Identifikation von Anfang an. Teilnehmende mit und ohne bewusste Glaubenserfahrungen gestalten miteinander einen sich wertschätzenden, zielorientierten Gesprächsprozess.
Kursform
Die Kurseinheiten dauern in der Regel zwei Stunden und beinhalten drei bis vier Kleingruppengespräche und zwei biblische Kurzvorträge.
Kursleitung
Die Kursleiter und Kursleiterinnen sind in der Regel ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde, die von dem Gemeindepfarrer geschult und in der Durchführung begleitet werden.
Ausbildung von Kursleitern
Das Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste bietet regelmäßig regionale Einführungstage für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Es ist möglich, den Kurs zu gestalten, ohne an einer Einführung teilgenommen zu haben.
Kursmaterialien
Die über 50 ausgearbeiteten Kursthemen bieten Kursleitern eine Fülle von Gestaltungsmodulen für die Durchführung. Die deutsche Bearbeitung der fünf Kursbücher (Prof. Dr. Michael Herbst
und Team) sind im Aussaat-Verlag Neukirchen-Vlyn erschienen.
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